Doppelsieg im Mehrkampf für Post/Süd
Wie jedes Jahr, fand am letzten Juli – Wochenende gleichzeitig der Saisonhöhepunkt als auch der Saisonabschluss für unsere Mehrkämpfer statt. Sehr erfolgreich war Patricia Weiß, die sich zum dritten Mal in Folge den Titel der Oberpfalzmeisterin holte (3.838 P). Nach einer eher weniger erfolgreichen Saison, mit vielen Stolpersteinen und einigen Verletzungen, ging sie eher zum Spaß an und ohne große Erwartungen an den Start. Doch genau diese Mentalität brachte unsere Athletin gleich zur ersten Bestleistung: 100m Hürden in 17,13s. Nachdem sich Patricia bei ihrem letzten Hochsprung-Wettkampf eine Platzwunde zuzog, ging es dieses Mal nur darum, dieses kleine Trauma zu überwinden. Leider blieb sie dadurch unter ihren Möglichkeiten, und so floss nur eine Höhe von 1,40m in die Wertung mit ein. Mit 9,18m im Kugelstoßen und 27,45s über 200m erbrachte Patricia zwei weitere solide Leistungen.
Der zweite Tag begann mit einigen Anlauf-Problemen im Weitsprung und somit mit einem ersten ungültigen Sprung. Unsere Athletin bewies jedoch starke Nerven und sprang im letzten Versuch 4,72m. Durch die Baustelle im Post/Süd Stadion, konnte in den letzten Wochen kein Speerwurf-Training absolviert werden. Mit einer Saisonbestleistung und einer Weite von 31,09m konnte sich Patricia jedoch äußerst zufriedengeben. Nach sechs Disziplinen lag unsere Mehrkämpferin auf Bestleistungskurs und musste nun die 800m unter 2:40,00 min laufen, um die 3.800 Punkte Marke zu durchbrechen. Mit ihrem berühmt berüchtigten Schlussspurt zog sie auf den letzten Metern noch an vielen Konkurrentinnen vorbei und konnte sich über eine Bestleistung von 2:36,56 min sehr freuen.
Doch nicht nur bei den Frauen gab es einen spontanen Titel, sondern auch bei den Männern, ging der erste Platz an die SG Post/Süd. Lukas Zweck, der sich Freitagabend kurzfristig entschied, ohne jegliches Training am Zehnkampf teilzunehmen, setzte sich schon nach dem ersten Tag von seinen Konkurrenten ab. Mit soliden 12,24 s über 100m und 5,65m im Weitsprung, nach einem ungültigen ersten Versuch, konnte er sich sehr zufriedengeben. Mit 9,50m im Kugelstoßen erreichte Lukas zwar nicht die erhofften 10m, sammelte aber trotzdem wertvolle Punkte. Bei den abschließenden 400m zahlte sich sein Halbmarathon-Training aus und er beschloss den Tag mit 54,98s.
Der zweite Tag begann dann mit 110m Hürden, die mit 1,07m v.a. ohne Training doch ziemlich hoch sein können. Unser Athlet lag sehr gut im Feld, blieb jedoch an der achten Hürde hängen, strauchelte, kam aus dem Rhythmus und ärgerte sich im Ziel sehr über das verpatzte Finish. Mit 24,89m im Diskus, blieb Lukas im Rahmen seiner Möglichkeiten. Weiter ging es zum Stabhochsprung, schon mit Training eine sehr anspruchsvolle Disziplin. Nach zwei Jahren ohne Stab in der Hand, ließ das Einspringen auf gute Resultate hoffen. Doch dann das große Aus, der Albtraum jedes Mehrkämpfers. Dreimal fiel die Latte bei der Einstiegshöhe und so konnte Lukas leider keinen einzigen Punkt mitnehmen. Mit 36,26m im Speerwurf stellte er jedoch seinen Kampfgeist unter Beweis. Um den Tag zu beenden lief Lukas mit einer sehr starken Zeit von 4:52,77 min über 1500m trotz allem zum Sieg.
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